Wirtschaft

Strategisches EU-Monitoring für die Wirtschaft

EU-Fahnen wehen vor der EU-Kommission in Brüssel.

Im Rahmen eines neu gegründeten Expertenkreises wird sich das Wirtschaftsministerium gemeinsam mit Fachleuten aus Wirtschaft und Verbänden künftig systematisch mit EU-Vorhaben auseinandersetzen.

Der neu gegründete Expertenkreis „Strategisches EU-Monitoring für die Wirtschaft“ hat seine Arbeit aufgenommen. Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut sagte dazu: „EU-Regulierung wirkt sich immer stärker auf unsere Unternehmen aus. Diesem Umstand wollen und müssen wir Rechnung tragen und künftig noch früher und effektiver auf Brüsseler Vorhaben reagieren.“ Das neue Format ziele daher vor allem darauf ab, die europapolitischen Ressourcen der Wirtschaft stärker zu bündeln.

Noch früher und effektiver auf Brüsseler Vorhaben reagieren

Im Expertenkreis wird die Expertise von Fachleuten des Wirtschaftsministeriums und von Kammern und Verbänden der  Wirtschaft des Landes gebündelt. „Wir setzen uns systematisch mit EU-Gesetzgebung bereits in der Entstehungsphase auseinander. So schaffen wir eine Art Frühwarnsystem für die Wirtschaft, damit wir uns noch gezielter in laufende Entwicklungen einbringen und gegensteuern können“, so die Ministerin. „Denn keiner hat etwas davon, wenn wir im Nachhinein auf die Brüsseler Bürokratie schimpfen.“

Das Gremium soll in halbjährlichem Rhythmus zusammenkommen und dabei wichtige EU-Vorhaben regelmäßig und systematisch auf die Agenda nehmen. Da EU-Gesetze im Entstehungsprozess unzählige Änderungen durchlaufen, hilft das systematische EU-Monitoring in Zukunft dabei, relevante Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und mit den Betroffenen in der Wirtschaft zu kommunizieren. „Ein regelmäßiger Austausch hilft, die europapolitischen Aktivitäten der baden-württembergischen Wirtschaft besser zu koordinieren. So können wir gemeinsamen Anliegen eine größere Schlagkraft verleihen“, so Hoffmeister-Kraut.

Stark gewachsene Bedeutung europäischer Regulierung

Mit dem neu eingerichteten Expertenkreis trägt das Wirtschaftsministerium der stark gewachsenen Bedeutung europäischer Regulierung im Wirtschaftsbereich Rechnung. Europäische Gesetzgebung wirkt sich dabei sowohl auf die Rahmenbedingungen vor Ort, als auch auf die internationalen Aktivitäten der Wirtschaft im Land aus: Mit über 100 Milliarden Euro gingen 2018 mehr als 50 Prozent der baden-württembergischen Exporte in die EU, die auch sieben der zehn wichtigsten Absatzmärkte des Landes aufweist. Zudem befindet sich etwa die Hälfte der Auslandsinvestitionen baden-württembergischer Unternehmen in der EU. Sie erwirtschaften dort einen jährlichen Umsatz von rund 285 Milliarden Euro (Stand 2017). Die Niederlassungen von EU-Firmen in Baden-Württemberg erhalten rund 260.000 Arbeitsplätze im Land (Stand 2017).

Weitere Meldungen

Euro-Banknoten und -Münzen
  • Steuern

Nur leicht steigende Steuereinnahmen

Die Europafahne weht auf dem Dach der Villa Reitzenstein, dem Amtssitz des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg.
  • Europawahl

Informationen zur Europawahl am 9. Juni

Säue schauen durch die Absperrung eines Stalles auf einem Bauernhof. (Bild: © dpa)
  • Landwirtschaft

Kritik am Tierhaltungs­kennzeichnungsgesetz

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Wirtschaft

Scholz fordert Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro

  • Innovation

Innovationslabor eröffnet in Konstanz

Innenansicht des SCC (Steinbuch Centre for Computing) mit dem "Hochleistungsrechner Karlsruhe"
  • Forschung

Ausbau der Rechenkapazität in der KI-Forschung

Eine Hand hält ein Leerrohrbündel mit Glasfaserkabeln eines Breitband-Versorgers. (Foto: © dpa)
  • Digitalisierung

112 Millionen Euro für Breitbandausbau

Mobilfunkmast Inbetriebnahme
  • Digitalisierung

Mobilfunkversorgung in Stuttgart wird noch besser

Ministerialdirektor Elmar Steinbacher, Leitende Oberstaatsanwältin Tomke Beddies und Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges
  • Justiz

Tomke Beddies ist Leiterin des Cybercrime-Zentrums

Paragrafen-Symbole an Türgriffen (Foto: © dpa)
  • Justiz

Verfassungsschutz darf AfD als Verdachtsfall beobachten

Kripo Rottweil Außenansicht des Gebäudes
  • Vermögen und Bau

Erweiterungsbau für Kriminal­polizeidirektion Rottweil

Staatsanwaltschaft Hechingen Gebäude Außenansicht
  • Vermögen und Bau

Generalsaniertes Gebäude für Staatsanwaltschaft Hechingen

Eine Frau sitzt mit einem Laptop an einem Tisch im Homeoffice.
  • Beruf und Familie

„familyNET 4.0“ startet in sechste Runde

Arlinger Tunnel und die zugehörigen Solarzellen
  • Verkehr

Arlinger Tunnel nimmt Probebetrieb auf

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Zweite von links) bei der Textil-Firma Amann & Söhne in Bönnigheim
  • Weiterbildung

Zweite Phase der beruflichen Weiterbildungskampagne gestartet

Kleine Fähnchen mit der Aufschrift „THE LÄND IN EUROPA“ stehen beim Europaaktionstag in Stuttgart auf einem Stehtisch.
  • Europa

Land startet Europawahl­kampagne

Start-up BW Elevator Pitc Bodensee Cup
  • Start-up BW

„FAIBRICS“ im Landesfinale des Start-up-Wettbewerbs

  • Innovation

Land fördert Forschung zum Quantencomputing

Symbolbild zur Künstlichen Intelligenz mit einem Prozessor und dem Schriftzug "AI Artificial Intelligence Technology"
  • Innovation

Britisch-deutsches High-Tech-Accelerator-Programm startet

Im Rosengarten im Park der Villa Reitzenstein spielt eine Band vor Publikum.
  • Parköffnungen

Kulturprogramm im Park der Villa Reitzenstein

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Mitte) hält im Landtag von Baden-Württemberg eine Regierungserklärung zum Bildungspaket der Landesregierung.
  • Regierungserklärung

Kretschmann stellt Bildungspaket vor

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 7. Mai 2024

Eine junge Pflegerin zeigt einer älteren Patientin auf dem Tablet medizinische Ergebnisse.
  • Pflege

Land stärkt Digitalisierung in der Pflege

Seillagenweinbau
  • Weinbau

Fördersätze im Handarbeitsweinbau erhöht

Logo „VivelaWir. Grenzenlose Partnerschaft“ auf der Internetseite „VivelaWir“ der Partnerschafts-Konzeption Baden-Württemberg & Frankreich
  • Europa

Dritter Zukunftsdialog Städtepartnerschaften